Online-Sicherheit für alle: Wie Sie Ihre Privatsphäre beim digitalen Shopping wahren
Online einkaufen ist inzwischen für viele Verbraucher alltäglich. Wie selbstverständlich wird sich von Shop zu Shop bewegt, um dabei die besten Schnäppchen zu finden. Der digitale Handel boomt. Allerdings gilt auch hier die Devise: Wo viele Menschen unterwegs sind, werden auch „Langfinger“ nicht weit sein. Nur, dass Betrug oder Cyberkriminalität nicht nur auf die virtuelle Kreditkarte schauen, sondern auch mit gefälschten Shops Geld verdienen. Gibt es Wege, bequem und schnell einzukaufen – sich dabei aber trotzdem zu schützen?
Nur seriöse Shops wählen
Sicherheit beim Einkaufen in Onlineshops ruht auf verschiedenen Säulen. Besonders wichtig ist auf der einen Seite das richtige Verhalten als Verbraucher. Andererseits wird die Auswahl des richtigen Online-Shops zum entscheidenden Schritt. Seriöse Shop-Betreiber setzen auf hohe Sicherheitsstandards hinsichtlich der Datenübertragung sowie der Sicherung der Kundendaten.
Dass Onlineshops die SSL-Verschlüsselung für den Datenverkehr verwenden, ist vergleichsweise einfach zu erkennen – über das „https“ bzw. das Schloss-Symbol in der Adressleiste des Browsers. Verbraucher können sich zusätzlich auch noch die Zertifizierung der Verschlüsselung anzeigen lassen. Grundsätzlich gilt die SSL-Verschlüsselung aktuell als sicher.
Impressum und Prüfsiegel
Ein wichtiger Punkt ist der sorgfältige Blick ins Impressum. Hier werden wichtige Hinweise in Bezug auf die Aufsicht über die Shops zusammengefasst. Besonders Unternehmensgesellschaften werden heute in Handelsregistern geführt. Sind sich Verbraucher unsicher, kann hier nachgeschlagen werden, ob die Unternehmen tatsächlich existieren und angemeldet sind.
Sofern Shops den Vorgaben zur Anbieterkennung nicht nachkommen, sollte von einem Kauf eher Abstand genommen werden. Zusätzlich geben unabhängige Gütesiegel wie „Trusted Shops“ oder „TÜV geprüft“ Sicherheit für die Auswahl der Anbieter. Und die Erfahrungen anderer Nutzer liefern wichtige Hinweise. Ziehen sich schlechte Bewertungen als roter Faden durch Bewertungsportale, müssen diese ernst genommen werden.
Die Zahlungsmethoden und der Käuferschutz
Besonderes Augenmerk verdienen die akzeptierten Zahlungsmethoden. Shops, in denen ausschließlich Vorkasse oder Kryptowährungen akzeptiert werden, könnten potenziell nach dem Kauf möglicherweise zum Problem werden. Dies gilt umso mehr, wenn der Geschäftssitz nicht in Deutschland liegt, da Streitfragen hier gar nicht oder nur mit viel Aufwand zu klären sind. Wer als Verbraucher auf Nummer sicher gehen will, kauft mit Käuferschutz ein.
Auf eine sichere Internetverbindung bauen
Neben dem Auftreten der Onlineshops bzw. deren Betreiber und des Kundenservice, spielt die eigene Verbindung zum Internet eine wichtige Rolle für die Sicherheit. Sobald sensible Daten übermittelt werden, sind öffentliche Netzwerke zu meiden. Zahlungsinformationen gehören einfach nicht in Netzwerke, die sich mit wenig Aufwand kompromittieren lassen. Wer unterwegs online einkaufen will, nutzt ein VPN (Virtual Private Network) als sinnvolle Ergänzung zur Verschlüsselung und um Angriffe zu erschweren. Wer möchte, kann diesbezüglich Cyberghost kostenlos testen.
Zusätzlich muss auf Mobilgeräten oder dem Laptop (und natürlich auch PC) eine aktuelle Sicherheitssoftware installiert werden. Die Kombination aus Firewall, Virenscanner und Updates baut einen soliden Schutz gegen Schadsoftware und Datenlecks auf. Und wenn Passwörter gespeichert werden, bieten stark gesicherte Passwortmanager mehr Sicherheit als der Browser.
Welche Rechte haben Verbraucher bei Datenverstößen?
Kommt es zu einem Datenverstoß in Onlineshops, müssen diese laut Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) umgehend gemeldet und Betroffene informiert werden. Verbraucher haben den Anspruch, die Offenlegung der Art des Verstoßes und der betroffenen Daten zu verlangen.
Außerdem besteht das Recht auf Auskunft, Berichtigung und Löschung der eigenen Daten. Sofern mit dem betroffenen Unternehmen keine Lösung möglich ist, können Verbraucher sich an die zuständige Datenschutzbehörde wenden. In schweren Fällen steht sogar das Thema Schadensersatz im Raum.
Fazit: Daten schützen beim Online-Shopping
Onlineshops sind jederzeit erreichbar, bieten die Chance zum direkten Preisvergleich und überzeugen mit einer sehr großen Auswahl. Die Vorteile des Onlineshoppings dürfen eines nicht ausblenden: Die Sicherheit persönlicher Daten und von Zahlungsdaten ist extrem wichtig. Um am Ende nicht bei Betrügern zu landen, müssen Verbraucher gerade unbekannte Internetshops im Detail prüfen. Aber auch seriöse Anbieter können nicht zu 100 Prozent ausschließen, dass Hacker ins System eindringen. Wichtig ist dann, sich auf eine transparente Kommunikation verlassen zu können.